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consort & consort songs

Sonntag, 28.10.2018, 19:30

englische Werke für Gambenconsort und Gesang

Gambenconsort der Frankfurter Musikhochschule:
Merle Bader, Gesang;
Heidi Gröger, Diskantgambe;
Martin Jantzen, Altgambe;
Julia Nilson, Tenorgambe;
Dina Kehl, Bassgambe;

Kleiner Saal der Musikhochschule Frankfurt am Main

 

Wenn heute ein Konzertbesucher Kammermusik hören will, so denkt er dabei an die großen Komponisten der Klassik und ihre Werke, er kommt sicher nicht auf die Idee, großartige Kammermusik in England zu suchen.

Und doch gibt es sie, und nicht zu knapp.

Dass man sie meist nicht kennt, mag mit der „splendid isolation“ der Engländer zusammen hängen, sicher aber hängt das mit den Instrumenten zusammen, die sie transportieren, mit der Familie der Gamben. Für dieses aristokratische, mit der Familie der Geigen nicht verwandte Instrument haben Komponisten mit Weltgeltung wie William Byrd und Orland Gibbons (dem Lieblingskomponisten von Glenn Gould) großartige Musik geschrieben.

Die klassische Formation des englischen „Gambenconsorts“ ist im Gegensatz zum Streichquartett fünfstimmig, es gibt aber auch genug Musik die mehr oder weniger Spieler verlangt. Als besondere Spezialität gilt der „Consort song“, meist vier Gamben und Gesang. Einige hartnäckige Ohrwürmer gehören zu dieser Gattung.

Eine andere Spezialität ist das „in nomine“, ein Stück, das sich über einer musikalischen Phrase aus einer Messe aufbaut und nahezu jeden (und nicht nur) englischen Komponisten dazu verleitet hat, sich daran zu versuchen. Es gibt nahezu zweihundert davon, einige großartig, andere eher musikalische Mathematikbeispiele. Gespielt werden natürlich eher die großartigen.

Die Gambe kann allerdings nicht nur als Ensembleinstrument, sondern auch für Solospiel verwendet werden, mit oder ohne Begleitung. Auch hier gibt es sehr originelle Musik wie die Kompositionen von Tobias Hume zeigen, der Soldat war und seine geliebte Gambe sogar in den Krieg mitgeschleppt hat.

Was immer man aus dem reichen Schatz der englischen Kammermusik vor allem der Renaissance hebt, langweilig ist es nicht und es lohnt sich, es anzuhören!

Details

Datum:
Sonntag, 28.10.2018
Zeit:
19:30
Website:
https://www.hfmdk-frankfurt.info/aktuelles/veranstaltungen/veranstaltungskalender/

Veranstaltungsort

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Eschersheimer Landstr. 29
Frankfurt am Main, 60322 Deutschland